Eine Nacht auf dem Berg

Wir haben uns entschieden eine der Nächte auf unseren Bergen zu verbringen. Mit Zelt und Picknick und allem was dazu gehört, Sternenhimmel, Mondschein.

Also sind wir spätnachmittags los auf den Berg, nachdem wir alles erledigt hatten. Schnell hochgestapft, Zelt aufgebaut und dann erstmal schön gepicknickt.

Dann kam auch schon die Nacht, der Mond schien und einige Sterne waren zu sehen. Als zu lang konnte man auch nicht draußen sitzen, da es recht kühl wurde und wir am nächsten morgen wieder früh unten im Projekt sein mussten. Also Wecker auf 5:30 Uhr und dann nach der Nacht direkt aufstehen, Zelt abbauen und runter zur Arbeit 🙂

Rechtzeitig unten angekommen 6:30 Uhr, schnell umgezogen und auf and waschen an der Bewohner. So schnell kann eine Nacht vergehen…

Bis zum nächsten Beitrag

Saludos desde Bolivia

Flo

Die Zeit vergeht schnell

Ich kann es selbst kaum glauben, aber tatsächlich sind schon drei Monate seid dem letzten Blogeintrag vergangen. In der Zwischenzeit ist viel passiert.

Wir haben unser Zwischenseminar erfolgreich absolviert und anschließend eine kleine Tour durch Bolivien und Peru gemacht. Welche uns nach Cochabamba, La Paz, Cobacabana, an den Titicacasee, Cusco, Machu Picchu und Arequipa gebracht hat, ehe es wieder zurück nach Lajas ins Projekt ging.

Hier ein paar Eindrücke von der Reise….

Der Alltag hat einen immer schnell wieder im Griff, aber es macht immer noch Freude und viel Spaß dort zu arbeiten. Ich bin sehr froh dort sein zu dürfen.

Mittlerweile sind wir sogar zu zweit als Physios, denn für drei Monate habe ich Unterstützung von einer Physiotherapeutin aus der Schweiz bekommen, weshalb wir mehr Patienten pro Tag behandeln können und/oder uns mehr Zeit für jeden einzelnen nehmen können.

Noch ein paar Eindrücke von vor Ort und meiner Arbeit

Mal wieder ein Lebenszeichen

Nun ist wieder einmal sehr viel Zeit vergangen und wir haben schon 2018!!!! Frohes Neues noch an alle 🙂

Oh krass wie schnell die Zeit vergeht. Gefühlt gerade erst angekommen, aber es sind tatsächlich schon etwas mehr als 5 Monate nun rum. Wahnsinn…..

Mir geht’s immer noch gut und ich bin sehr froh hier zu sein, um die Freiwilligen vor Ort zu unterstützen, aber auch um die Patienten in ihrem Gesundheitszustand zu verbessern, was die Patienten auch sehr freut, denn mittlerweile ist auch die Physiotherapie gut angelaufen und wird tagtäglich(bis auf Samstag) durchgeführt.

Die Anzahl der Patienten die ich am Tag behandle wechselt immer mal, da nicht jeder Patient jeden Tag behandelt werden kann, denn dazu sind es zu viele und man möchte sich ja auch Zeit nehmen und nicht so unter Stress arbeiten, wie es in Deutschland der Fall ist 😊 da ist dann auch schon mal eine Therapie etwas länger als eine Stunde, aber das macht ja auch nichts, denn man lebt ja gemeinsam und kann 2-3 Leute mehr oder weniger auch gleichzeitig behandeln, indem man an einigen Elektrostimulation anlegt und einen Weiteren mit Übungen beschäftigt, so hat man Zeit beim 3. dann die Muskeln weich zu kneten. So läuft quasi fast jeder Nachmittag jetzt bei mir ab, dazu aber zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal mehr….

Nun bleibt mir für heute nichts anderes mehr übrig als zu sagen bis demnächst 😊

Camporee

Es ist nun schon fast einen Monat her, aber für einen Eintrag ist es ja bekanntlich nie zu spät 😉 
Als wir aus Lajas in die Stadt nach Santa Cruz gefahren sind, begann das Abendteuer, denn wie sind Dienstagnacht um 0:30 Uhr abgeholt worden und haben dann unsere erste Anfahrt begonnen.(ohne vorher etwas schlafen zu können, da noch eine Ladung Kekse gemacht, gebacken und verpackt werden musste… 

also sehr übermüdet in den Kleinbus und los gings. Der Versuch etwas im Bus zu schlafen ist natürlich gescheitert, denn die Straßen sind halt nicht die besten. Bei einer Mautstelle wurde dann erstmal nach unseren Ausweisen verlangt… dies stellte ein Problem da, denn zu diesem Zeitpunkt waren unsere Papiere noch bei der Migración für das Visa. Also konnten wir nur einen Zettel vorzeigen, den wir dort bekommen hatten, was und als „Ausweis“ diente in dieser Zeit. Zum Glück war es für den Polizeibeamten genug und er hat sich damit zufrieden gegeben. Also ging es dann weiter Richtung Stadt. In der Stadt am anderen Standort angekommen, musste dann einiges abgeladen werden, da wir keinen Schlüssel besaßen wurde mal eben der Chef angerufen und aus dem Bett geholt. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 3:15 Uhr oder so… alles beendet, dann wurde noch jemand der mit im Bus war zu einem Freund gebracht und anschließend ging es zu Myriam und Natasha ins Projekt, da die Pfadfindergruppe bei Ihnen im Projekt mit integriert ist. Dort angekommen wurde es zumindest gefühlt schon wieder hell denn es war mittlerweile 4:45 Uhr. Erstmal mussten die beiden Hausbewohner wachgeklopft werden, ehe es nach fünf Uhr dann zum schlafen ging. Es gibt keine Rollläden, weshalb die Nacht sich schon so um 6-6:30 Uhr wieder zu Ende war. 

Wegen der Unorganisiertheit der Gruppe stand am morgen noch nicht einmal fest, wie wir überhaupt zum Camporee kommen. Nach einem fast ereignislosen Tag ging es dann wieder erst spät los. So um 21:30 Uhr sind wir mit dem Bus losgefahren. Die Fahrt dauert nochmal zirka 2 Stunden bis zum Zeltlager. Problem jedoch war, dass selbst der Busfahrer nicht genau wusste, wo wir von der Straße abbiegen müssen, um zum Zeltplatz zu kommen. Nachdem wir erstmal viel zu weit gefahren sind und nach dem Weg gefragt haben, sind wir spät, Richtung 0 Uhr angekommen. Dann hieß es erstmal Klamotten und Sachen aus dem Bus raus und in das Lager bringen. Dort dann das nächste Problem, denn es waren nicht genügend Zelte da und die Zelte die da waren sind recht klein oder unvollständig gewesen. Nach vielen hin und her standen dann die Zelte und man konnte sich schlafen legen, was nur auf der Zeltplane und einer Decke, plus Schlafsack stattgefunden hat. Diese Nacht war also auch schon fast vorbei, denn wir wurden etwas unsanft viel früher als erwartet geweckt, so um 5:10 Uhr oder so…. da kam gleich schon so der Gedanke, „viel Schlaf und Erholung werde ich hier nicht haben“. Da noch einige Dinge fehlten und gekauft werden mussten und mein Zelt von innen etwas nass war, beschloss ich gleich einfach ein neues Zelt zu kaufen, um nicht krank zu werden und um trockene Klamotten zu haben. Die erste Veranstaltung begann dann erst am Nachmittag des Donnerstags. Später an diesem Tag wurde noch mit den sogenannten Events beginnen, bei den es darum ging Punkte zu machen, sei es durch Wissen, Sportlichkeit, Fertigkeiten wie Knoten wissen, Holz hacken, ein Katapult bauen oder ähnliches, wie eine Seilbahn runter mit der Fahne der Gruppe, oder eine Kletterwand erklimmen oder ein SOS- Runde(bei dem ein Patient in einer selbstgebastelten Liege transportiert wird und anschließend noch „reanimiert“ werden sollte, alles nur gespielt) oder aber vorher eine Art Seifenkiste, die gebaut werden musste und dann 400Meter geschoben werden musste. Diese und weitere Events fanden auch am Freitag noch statt. Alle diese Events sind so aufgebaut wie ein Wettkampf, um zu schauen, wer ist die beste Gruppe. 

Am Samstag hat dann noch das Wetter umgeschlagen, denn es hat wie aus Eimern gegossen und geschüttet wie sonst was… viele Klamotten waren nass, was das zusammenpacken am Sonntag erschwerte, da es erst spät vormittags aufgehört hatte zu regnen. 

Froh war ich dann wieder, als ich in meinem Bett in Lajas war, denn da gab es eine Matratze und man konnte den Rücken vom auf dem Boden schlafen wieder regenerieren.


Unsere Gruppe (Cerenid) 


Pfadikluft (deutsch & bolivianisch)


Frühstück 


In Verantwortung der Teamflagge 

Update 

Wir haben es geschafft oder besser gesagt die Behörden. Nach mehr als einem Monat warten auf das Visa im Reisepass ist es geschafft. Das kleine Zettelchen klebt im Reisepass und jetzt fehlt nur noch eine Karte die gemacht werden muss, um die Bürokratie abzuschließen. 

Demnächst folgt noch ein Beitrag zum Camporee, an dem ich teilnehmen durfte… also seid gespannt und bereit auf den nächsten Eintrag 

Lieben Gruß aus Santa Cruz Flo

Ein paar Fotos

Was so in der letzten Zeit passiert ist….


Zahmes Tierchen 


Etwas nebelig und kalt aber… 


Trotzdem oben 🙂 


Kleiner Schwimmteich im Bach/Fluss


Genug Platz für 3 gleichzeitig 


Mit Kamera rein 🙈


 Ein Teil des Teams in Lajas


Unterm kleinen Wasserfall 

Kleine Arbeitsbeschreibung

Da ich noch keinen Bericht dazu verfasst habe was ich für Aufgaben hier in Lajas habe, dachte ich mir, es wäre mal Zeit dies zu ändern.

Momentan bestehen die Hauptaufgaben darin, die Patienten zu waschen, sei es mit warmen oder kaltem Wasser, im besten Falle ist das Wasser warm, denn wir haben einen Boiler, der das Wasser erhitzt, wenn das Gas nicht gerade leer ist, damit es für die Patienten wenigstens warmes Wasser zum duschen gibt, denn wir duschen mit kaltem. Danach werden sie mit neuen Klamotten eingekleidet und vorher je nach Bedarf wird noch eine Windel angelegt.

Da es einige Patienten mit Wunden gibt, die täglich versorgt werden müssen, gehört dies auch noch mit dazu, nach dem Waschen diese zu Versorgen, dazu müssen vorher immer kleine Verbandsmaterialien zurechtgeschnitten und ordentlich gefaltet werden, es wird einmal klein geschnittenes Verbandsmull benötigt, um die Wunden zu reinigen und dann kleinere Wunden mit Honig abzudecken, damit die Wunde nicht infiziert wird. Des Weiteren werden größere Verbandsmaterialien benötigt, die aus so einer Art Watte bestehen und dann noch mit dem Verbandsmull überzogen werden, damit dies auf größere Wunden gelegt werden kann, um sie langsam verschließen zu können. Diese Dinge werden von mir zurechtgeschnitten, damit immer ausreichend Materialen zur Verfügung stehen und man nicht am Patienten steht und auf einmal sind keine Materialien da, was auch schon einmal vorgekommen ist. Dazu gehört auch noch, dass man den Honig abfüllen muss, damit man die Wunden versorgen kann, da es zur Zeit nachts sehr kalt ist, muss der Honig auch erst erwärmt werden, um ihn abfüllen zu können, damit er etwas flüssiger wird.

Nachdem alle Patienten gewaschen wurden, werden die Zimmer der Patienten gesäubert, indem die Betten gewischt und die Decken zusammen gelegt werden, der Boden wird gefegt und auch feucht gewischt.

 

Auch gehört zu meinen Aufgaben, dass das Essen für die Patienten vorbereitet werden muss und dazu gehört viel Gemüse schälen, waschen und schneiden oder raspeln. Wenn man alleine ist und man die Tomaten für den Salat zubereitet, dann ist man auch schon mal so eine gute Stunde damit beschäftigt und das nur für die Tomaten. Allerdings ist man dabei ja auch nicht alleine in der Küche, sodass man sich immer unterhalten kann, während man etwas zubereitet. Ist man dann mit dem Schneiden und Vorbereiten des Essens fertig, wird es den Patienten serviert, somit gehen wir dann mit den Blechen, auf denen die gefüllten Teller stehen zu den Patienten und servieren ihnen das Essen.

 

In einem anderen Beitrag habt ihr ja schon von der „Bäckerei“ mitbekommen, welche fleißig betreiben wird und wo immer neue Rezepte ausprobiert werden, um noch mehr Abwechslung ins Menü zu bekommen.

 

Die Bewegung und die Therapie, startet jetzt mehr durch, da ich die ersten 2 Monate mehr in die Sprache reinkommen wollte, um mehr zu verstehen und auch besser sprechen zu können, damit ich den Patienten erklären kann, was ich mit ihnen vorhabe und ich nicht einfach an ihn rum hantiere ohne erklären zu können, was ich hier treibe. Dazu werde ich in einem anderen Beitrag später noch einmal mehr verfassen und halte euch da auf dem Laufenden…

Das wärs für heute bis demnächst

Flo

Impressionen

Heute zeige ich euch ein paar Bilder der Umgebung hier….

Schon ein bisschen her 

Kleiner Nationalpark in mitten der Berge, nahe an unserem Projekt gelegen.

Als wir dort waren, sind wir drei Deutschen Touris begegnet und haben uns kurz ausgetauscht, was sie dort so erlebt haben.

Hier beginnt jetzt der Frühling, die Pflanzen und Bäume fangen an zu blühen 

Hier sieht der Berg nicht so hoch aus, aber es ist sehr steil, um nach ganz oben dort zu kommen…

Durch den Dschungel 

Ein Teil des Weges nach oben 

Die Aussichten dafür aber um so schöner 

Nun heißt es wieder warten…

Heute sind wir wieder in Santa Cruz gewesen, um weiter an unserem Visa zu arbeiten. Denn es sind viele Behördengänge notwendig, damit man sein Visa bekommt. Fast überall muss man auf seine Dokumente warten, aber hey, wir haben ja Zeit 😉 

Nichtsdestotrotz haben wir die Dokumente für Interpol jetzt zusammen bekommen und nun heißt es wieder ca. 20 Tage warten, bis die Dokumente noch zu einer weiteren Behörde gebracht werden müssen, ehe wir unser Visum erhalten. 

Ansonsten geht’s mir gut und gleich geht’s wieder zurück ins Projekt nach Lajas.
Bis demnächst 😉