Camporee

Es ist nun schon fast einen Monat her, aber für einen Eintrag ist es ja bekanntlich nie zu spät 😉 
Als wir aus Lajas in die Stadt nach Santa Cruz gefahren sind, begann das Abendteuer, denn wie sind Dienstagnacht um 0:30 Uhr abgeholt worden und haben dann unsere erste Anfahrt begonnen.(ohne vorher etwas schlafen zu können, da noch eine Ladung Kekse gemacht, gebacken und verpackt werden musste… 

also sehr übermüdet in den Kleinbus und los gings. Der Versuch etwas im Bus zu schlafen ist natürlich gescheitert, denn die Straßen sind halt nicht die besten. Bei einer Mautstelle wurde dann erstmal nach unseren Ausweisen verlangt… dies stellte ein Problem da, denn zu diesem Zeitpunkt waren unsere Papiere noch bei der Migración für das Visa. Also konnten wir nur einen Zettel vorzeigen, den wir dort bekommen hatten, was und als „Ausweis“ diente in dieser Zeit. Zum Glück war es für den Polizeibeamten genug und er hat sich damit zufrieden gegeben. Also ging es dann weiter Richtung Stadt. In der Stadt am anderen Standort angekommen, musste dann einiges abgeladen werden, da wir keinen Schlüssel besaßen wurde mal eben der Chef angerufen und aus dem Bett geholt. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 3:15 Uhr oder so… alles beendet, dann wurde noch jemand der mit im Bus war zu einem Freund gebracht und anschließend ging es zu Myriam und Natasha ins Projekt, da die Pfadfindergruppe bei Ihnen im Projekt mit integriert ist. Dort angekommen wurde es zumindest gefühlt schon wieder hell denn es war mittlerweile 4:45 Uhr. Erstmal mussten die beiden Hausbewohner wachgeklopft werden, ehe es nach fünf Uhr dann zum schlafen ging. Es gibt keine Rollläden, weshalb die Nacht sich schon so um 6-6:30 Uhr wieder zu Ende war. 

Wegen der Unorganisiertheit der Gruppe stand am morgen noch nicht einmal fest, wie wir überhaupt zum Camporee kommen. Nach einem fast ereignislosen Tag ging es dann wieder erst spät los. So um 21:30 Uhr sind wir mit dem Bus losgefahren. Die Fahrt dauert nochmal zirka 2 Stunden bis zum Zeltlager. Problem jedoch war, dass selbst der Busfahrer nicht genau wusste, wo wir von der Straße abbiegen müssen, um zum Zeltplatz zu kommen. Nachdem wir erstmal viel zu weit gefahren sind und nach dem Weg gefragt haben, sind wir spät, Richtung 0 Uhr angekommen. Dann hieß es erstmal Klamotten und Sachen aus dem Bus raus und in das Lager bringen. Dort dann das nächste Problem, denn es waren nicht genügend Zelte da und die Zelte die da waren sind recht klein oder unvollständig gewesen. Nach vielen hin und her standen dann die Zelte und man konnte sich schlafen legen, was nur auf der Zeltplane und einer Decke, plus Schlafsack stattgefunden hat. Diese Nacht war also auch schon fast vorbei, denn wir wurden etwas unsanft viel früher als erwartet geweckt, so um 5:10 Uhr oder so…. da kam gleich schon so der Gedanke, „viel Schlaf und Erholung werde ich hier nicht haben“. Da noch einige Dinge fehlten und gekauft werden mussten und mein Zelt von innen etwas nass war, beschloss ich gleich einfach ein neues Zelt zu kaufen, um nicht krank zu werden und um trockene Klamotten zu haben. Die erste Veranstaltung begann dann erst am Nachmittag des Donnerstags. Später an diesem Tag wurde noch mit den sogenannten Events beginnen, bei den es darum ging Punkte zu machen, sei es durch Wissen, Sportlichkeit, Fertigkeiten wie Knoten wissen, Holz hacken, ein Katapult bauen oder ähnliches, wie eine Seilbahn runter mit der Fahne der Gruppe, oder eine Kletterwand erklimmen oder ein SOS- Runde(bei dem ein Patient in einer selbstgebastelten Liege transportiert wird und anschließend noch „reanimiert“ werden sollte, alles nur gespielt) oder aber vorher eine Art Seifenkiste, die gebaut werden musste und dann 400Meter geschoben werden musste. Diese und weitere Events fanden auch am Freitag noch statt. Alle diese Events sind so aufgebaut wie ein Wettkampf, um zu schauen, wer ist die beste Gruppe. 

Am Samstag hat dann noch das Wetter umgeschlagen, denn es hat wie aus Eimern gegossen und geschüttet wie sonst was… viele Klamotten waren nass, was das zusammenpacken am Sonntag erschwerte, da es erst spät vormittags aufgehört hatte zu regnen. 

Froh war ich dann wieder, als ich in meinem Bett in Lajas war, denn da gab es eine Matratze und man konnte den Rücken vom auf dem Boden schlafen wieder regenerieren.


Unsere Gruppe (Cerenid) 


Pfadikluft (deutsch & bolivianisch)


Frühstück 


In Verantwortung der Teamflagge 

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